Höhentraining /Intervalhypoxietraining:

Das Intervallhypoxietraining (IHT) ist nicht neu. Die medizinischen Grundlagen für die IHT-Methode wurden schon in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts entwickelt.
Es gibt zur Wirkungsweise und zu den überaus positiven Wirkungen eine große Menge an Studien und wissenschaftlicher Literatur. Für die Entdeckung der Mechanismen, die dieser Methode zugrunde liegen, erhielten die Wissenschaftler Peter Ratcliffe, William Kaelin und Gregg Semenza 2019 den Nobelpreis für Medizin.
Viele verbinden mit Höhentraining Profisport und eine legale Methode zur Leistungssteigerung. Hypoxie hat aber einen viel größeren Einfluss auf den Körper, als nur die Stimulation von Erythropoetin (Epo).
Die meisten Menschen sind in ihrem Alltag einem ständigen Stress ausgesetzt. Der Sympathikus wird stark stimuliert, der Parasympathikus, der uns normalerweise wieder runterregelt, verliert seinen Einfluss. Eine permanente Stresssituation macht uns krank. Physisch und psychisch.
Wenn Sie sich immer auf ihre Gesundheit und Leistungskraft verlassen müssen, ist die Intervall-Hypoxie-Therapie genau der richtige Weg, um wieder Energie zu tanken.
Bei einer IHT atmen sie abwechselnd Luft mit reduziertem (Hypoxie mit 9-15% Sauerstoff) und mit normalem Sauerstoffgehalt von 21 % ein.
Dieser Wechsel von hypoxischer und normoxischer Luft ist ein starker Reiz für unsere Zellen.
Wird dem Körper Atemluft mit kontrolliert schwankendem Sauerstoffgehalt zugeführt, entsteht in den Zellen eine erhöhte Menge an Sauerstoffradikalen.
Gesunde Mitochondrien schützen sich gegen die vermehrt produzierten Sauerstoffradikale mit Hilfe von Antioxidantien. Beschädigte und veraltete Mitochondrien überleben diesen Stress nicht und gehen unter. So erreicht man eine gezielte, selektive Zerstörung geschädigter Mitochondrien. Dieser Effekt stellt sich bereits nach den ersten beiden IHT-Anwendungen ein. Der daraus zunächst resultierende zelluläre Energiemangel gibt den Impuls zur beschleunigten Teilung neuer, gesunder Mitochondrien, die den frei gewordenen Raum auffüllen. Dieser Prozess dauert circa 1-2 Wochen.


IHT Zelltraining – mitochondriale Medizin


Die Mitochondrien sind Kraftwerke, die in großer Anzahl in jeder Körperzelle vorhanden sind. Mithilfe von Sauerstoff und der Nahrung kommt es in den Mitochondrien durch die Umwandlung von ADP in ATP zur lebenswichtigen Energiegewinnung.
Geschwächte und alte Mitochondrien verlieren die Möglichkeit, Fettsäuren zu verbrennen. Sie können nur Glukose als Kraftstoff nutzen. Bei der Verbrennung von Glukose entsteht wiederum eine viel größere Menge freier Radikale, als bei der Fettverbrennung. Die Glukoseoxidation beschleunigt daher den mitochondralen Alterungsprozess und schließlich auch die Schädigung der umgebenden Zellen. Ein Teufelskreis.
Auch andere Faktoren schädigen die Mitochondrien. Die Wirkungen von freien Radikalen, Toxinen und Umweltgiften können die Mitochondrien genauso schädigen wie Entzündungen, bakterielle oder virale Infekte, Medikamente oder psychischer oder physischer Stress.
Einmal geschädigte Mitochondrien vermehren sich zwar weiter, sind aber nicht mehr richtig funktionsfähig und behindern die noch gesunden Mitochondrien in ihrer Teilung. Zudem vermehren sich beschädigte Mitochondrien schneller als gesunde!
Viele Krankheitsbilder haben ihren Ursprung in einer gestörten mitochondralen Funktion.
Hier stehen vor allem Erschöpfungssyndrome im Vordergrund, sei es aufgrund von psychischem oder physischem Stress oder auch als Folge einer Infektionskrankheit.


Krankheiten, die gut auf IHT ansprechen:


Erschöpfungssyndrome wie chronisches Fatique-Syndrom, LONG-COVID
ADHS
Allergien
Alzheimer/Demenz/Parkinson
Autoimmunerkrankungen
Bluthochdruck
Burnout
Depressionen
Durchblutungsstörungen (Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall)
Hormonstörungen
Immunschwächen
Infektanfälligkeit
Pilzinfektionen (Candida, Schimmelpilze etc.)
Verbesserung und Beschleunigung des Laktat-Abbaus
Verbesserung der zellulären Stresstoleranz
Verbesserung der zellulären Energiegewinnung aus Kohlenhydraten/Fetten, dadurch Gewichtsabnahme
Virusinfektionen (Herpes, Epstein-Barr, Hepatitis etc.)
Vorzeitiges Altern
uvm...


Durchführung des Hypoxietrainings:


Eine wirksame Intervall-Hypoxie-Kur besteht aus mindestens 10 Anwendungen à circa 55 Minuten. Vor der ersten Anwendung wird eine Herzfrequenzvariabilitiätsmessung (HRV) durchgeführt.  Diese Untersuchung verschafft einen Eindruck, wie intakt oder geschädigt die eigene Stressregulation des Parasympathikus ist. So können wir neben dem subjektiven Befinden des Patienten auch mit objektiven Untersuchungen die Veränderungen nachweisen. Während der Anwendung wird dem Klienten ein Pulsoximeter angelegt, Sauerstoffsättigung im Blut und Herzfrequenz werden gemonitort und steuern das Training.
Auf Wunsch können wir auch statt der Normoxiephase mit natürlichem Sauerstoffgehalt eine Hyperoxie, also erhöhten Sauerstoffgehalt anbieten (IHHT). Warum wir uns für IHT entschieden haben, erläutern wir Ihnen gern in einem pe rsönlichen Gespräch.


 









 
 
 
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